15.12.2018, 16:52
Anmerkung: Es ist noch nicht vorbei- es geht weiter
_____________________________________________
Da’an sah sie nur an
„Dein Beschützer ist verdammt stur, weißt du das“
Der ältere Taelon kommentierte lakonisch „Das ist mir völlig neu“ Er deutete mit einer Hand in Richtung Zo’or und wirkte sehr müde „Ich habe ihm gesagt, wer ihr seid und dass ihr ihn kennenlernen wollt, aber er“ Da’an seufzte tief „hält das alles für einen Trick von mir. Seinem Verhalten nach zu urteilen schwankt er zwischen extremer Wut bis Raserei und Hass zu Angst und Einsamkeit. Ich weiss nicht was du dir davon versprichst, aber ich bitte dich, Enigma- sei vorsichtig mit ihm“
„Ich werde so vorsichtig sein wie ich kann“ versprach sie ihm
„Hm“ machte Da’an mit einem Blick auf ihre Kampfmontur und in das ihm in Teilen so vertraute Gesicht. „Wie dem auch sei, ich kann euch nicht mehr unterstützen. Ihr erhaltet die Zelle neben Zo’or und drei Schlafgelegenheiten für Menschen, wie versprochen“
Er besah sie alle drei nochmal, grüßte „Enigma“ nickte Terra zu und wandte sich dann an Liam „Wenn das alles vorbei ist möchte ich mich länger mit ihnen unterhalten, Major“ Dann ging er an ihnen vorbei zu dem Taelonwächter.
„Tja- sollen wir uns jetzt einfach selbst einsperren?!?“ Der Major stand mit nach oben offenen Handflächen da und wirkte ob der Situation etwas verwirrt
„Im Prinzip ja“ sagte Enigma ging los in Richtung Zo’or „Das gehört zu unserem Pakt“
Im Gehen fasste sie Terra an der Hand und zog sie leicht mit sich. Die menschlich wirkende Frau war alles andere als bereit, ihrem Ursprung gegenüber zu treten, aber Enigma setzte sich durch
„Du weißt genau, dass das gleich eine Explosion gibt!“
„Ja, Liebes, aber lieber jetzt einen explosiven Zo’or, wo er eingesperrt ist, als später, wo er die Möglichkeit hat uns festzusetzten und noch mehr!“
Liam fragte leise „Wie gehen wir vor?“
Terra zischte „Da gibt es kein „Wir“, Liam. Das ist unser Comingout und du bist nur dabei, weil es nicht anders geht. Leg dich einfach hin und schlaf sofort ein“
Enigma verpasste ihrer Schwester eine leichte Kopfnuss „Deine Angst ist kein Grund ihn so anzufahren. Aber sie hast Recht, Liam: Das ist wichtig für uns, halt dich bitte zurück.“
Und dann waren sie bei der Zelle angekommen, der Weg war ja auch nicht so lang- Irgendwie hatten alle drei vergessen, sich auf Zo’or vorzubereiten.
Die giftigen blauen Augen starrten sie böse an- als Liam sich mit vor Müdigkeit dröhnendem Kopf von dem Anblick losgerissen hatte, bemerkte er, das Zo’or in einer Art Stuhl saß.
Allerdings waren an diesem speziellen Exemplar keine Armlehnen, er bestand nur aus Sitzfläche, Rückenlehne und Fußstütze. Zo’ors Hände waren in einer Art silbrig glänzenden Handschuhen auf seinem Schoss fixiert uns seine Arme und Beine waren mit dem Gewebe des Stuhls fixiert- es sah eigentlich ganz hübsch aus, dachte Liams menschliche Seite-
Die Rückseite des Stuhls bestand aus Materie und schimmerte blau und braun durch die Energiematrix davor durch, die von Zo’ors Körper und einem schwebenden Spinnengewebe mit leuchtenden und wandernden Perlen zu bestehen schien. Liam konnte das Ende von Zo’ors Energiebahnen nicht vom Anfang der Spinnweben unterscheiden.
Das hintere dunklere Drittel in Liams Kopf wand sich in Terror über diesen Anblick. Es wusste, wie sich diese Spinnengewebe anfühlten, wenn sie sich auf Geheiß ihres Meisters- eines Taelons – in die Energiebahnen bohrten und diese immobilisierten, indem sie sie teilweise durch sich selbst ersetzten. Er wusste auch, dass es nicht möglich war sich gegen den Willen des Meisters von den Spinnweben wieder zu befreien- wurden sie unsachgemäß entfernt, wucherten selbst kleinste Stücke im Körper weiter und verursachten wenige Tage später den Tod des Gefangenen. Was die Taelons geritten hatte, einen der ihren mit diesem schrecklichen Ding zu infizieren, konnte Liam nicht verstehen.
Enigma und Terra schienen weniger überrascht über dieses Ding zu sein als er, aber ein bisschen Entsetzen spielte auch in ihren Gesichtsausdrücken mit.
„Hallo, Zo’or“ sagte Enigma ernst und gab Terra einen Schubs nach vorne, damit sie sich nicht mehr hinter ihr versteckte „Hallo“ sagte auch diese.
Die Augen des Taelons checkten kurz das Gesicht der zweiten Person vor ihm, bewerteten es anscheinend als uninteressant, da menschlich, und ignorierten es anschließend. Er konzentrierte sich wieder voll auf das Gesicht dieser- billigen Kopie von ihm
„Autsch“ kommentierte Terra, weil sie ein bisschen mehr Aufmerksamkeit erwartet hatte.
Liam stellte sich derweil möglichst abseits und hielt nach Da’an und den Liegen Ausschau. Um keinen Preis der Welt wollte er hier zwischen die Fronten geraten.
Zo’or starrte Enigma unnachgiebig in die Augen, sie starrte ruhig zurück.
Die Zeit hielt irgendwie an- Terra sah vom einem zur anderen.
Zo’or verstärkte den Druck seines Blickes- Enigma reagierte nicht.
Liams Blick wanderte immer wieder unabsichtlich zu den beiden Kontrahenten und die Liegen waren bald vergessen
Zo’or wurde immer wütender, die Energieimpulse in seinem Körper wurden schneller und er schien sich irgendwie im Stuhl zu verkrampfen
Enigma beugte sich vor und ihr Blick wurde noch um einiges intensiver.
Liam spürte eine Anwesenheit neben sich und bemerkte Da’an. Unerklärlicherweise standen hinter ihnen an der Wand drei Matratzen- egal
Zo’or kniff die Augen zusammen und versuchte sich im Stuhl vorzubeugen- Enigma hatte sich zu ihm hinuntergebeugt, soweit es die Energiemembran seiner Zelle ermöglichte
Da’an konzentrierte sich ganz und gar auf sein Kind- wenn er sich recht erinnerte, war bald der Punkt erreicht, an dem es aufgab und so tat als wäre jemand anders daran schuld…
Plötzlich grinste Enigma eines dieser unausstehlichen Zo’or Grinsen – Zo’or war erst perplex, wollte dann zurückgrinsen- aber seine Erbin kam ihm zuvor.
Sie löschte ihre Fassade und ließ wie schon auf der Brücke ihre Energie durch ihren Körper spielen.
Zo’ors Konzentration zerbrach so plötzlich, das Liam hätte schwören können ein knackendes Geräusch gehört zu haben.
Der starke, sture und mächtige Synodenführer wirkte mit einem Mal so verwirrt, als er Enigmas Körper betrachtete.
Da, wo vorher Zorn in seinem Ausdruck war, waren jetzt nur totale Verwirrung und ein gewisses Maß an Verlorenheit. Ja, Verlorenheit, das war das Wort, das Liam für richtig befand.
„Glaubst du mir jetzt?“ fragte Da’an sein Kind sanft
Zum ersten Mal seit langem antwortete der gebeutelte ehemalige Synodenführer seinem Elter ehrlich und ohne nachzudenken „Ja“
_____________________________________________
Da’an sah sie nur an
„Dein Beschützer ist verdammt stur, weißt du das“
Der ältere Taelon kommentierte lakonisch „Das ist mir völlig neu“ Er deutete mit einer Hand in Richtung Zo’or und wirkte sehr müde „Ich habe ihm gesagt, wer ihr seid und dass ihr ihn kennenlernen wollt, aber er“ Da’an seufzte tief „hält das alles für einen Trick von mir. Seinem Verhalten nach zu urteilen schwankt er zwischen extremer Wut bis Raserei und Hass zu Angst und Einsamkeit. Ich weiss nicht was du dir davon versprichst, aber ich bitte dich, Enigma- sei vorsichtig mit ihm“
„Ich werde so vorsichtig sein wie ich kann“ versprach sie ihm
„Hm“ machte Da’an mit einem Blick auf ihre Kampfmontur und in das ihm in Teilen so vertraute Gesicht. „Wie dem auch sei, ich kann euch nicht mehr unterstützen. Ihr erhaltet die Zelle neben Zo’or und drei Schlafgelegenheiten für Menschen, wie versprochen“
Er besah sie alle drei nochmal, grüßte „Enigma“ nickte Terra zu und wandte sich dann an Liam „Wenn das alles vorbei ist möchte ich mich länger mit ihnen unterhalten, Major“ Dann ging er an ihnen vorbei zu dem Taelonwächter.
„Tja- sollen wir uns jetzt einfach selbst einsperren?!?“ Der Major stand mit nach oben offenen Handflächen da und wirkte ob der Situation etwas verwirrt
„Im Prinzip ja“ sagte Enigma ging los in Richtung Zo’or „Das gehört zu unserem Pakt“
Im Gehen fasste sie Terra an der Hand und zog sie leicht mit sich. Die menschlich wirkende Frau war alles andere als bereit, ihrem Ursprung gegenüber zu treten, aber Enigma setzte sich durch
„Du weißt genau, dass das gleich eine Explosion gibt!“
„Ja, Liebes, aber lieber jetzt einen explosiven Zo’or, wo er eingesperrt ist, als später, wo er die Möglichkeit hat uns festzusetzten und noch mehr!“
Liam fragte leise „Wie gehen wir vor?“
Terra zischte „Da gibt es kein „Wir“, Liam. Das ist unser Comingout und du bist nur dabei, weil es nicht anders geht. Leg dich einfach hin und schlaf sofort ein“
Enigma verpasste ihrer Schwester eine leichte Kopfnuss „Deine Angst ist kein Grund ihn so anzufahren. Aber sie hast Recht, Liam: Das ist wichtig für uns, halt dich bitte zurück.“
Und dann waren sie bei der Zelle angekommen, der Weg war ja auch nicht so lang- Irgendwie hatten alle drei vergessen, sich auf Zo’or vorzubereiten.
Die giftigen blauen Augen starrten sie böse an- als Liam sich mit vor Müdigkeit dröhnendem Kopf von dem Anblick losgerissen hatte, bemerkte er, das Zo’or in einer Art Stuhl saß.
Allerdings waren an diesem speziellen Exemplar keine Armlehnen, er bestand nur aus Sitzfläche, Rückenlehne und Fußstütze. Zo’ors Hände waren in einer Art silbrig glänzenden Handschuhen auf seinem Schoss fixiert uns seine Arme und Beine waren mit dem Gewebe des Stuhls fixiert- es sah eigentlich ganz hübsch aus, dachte Liams menschliche Seite-
Die Rückseite des Stuhls bestand aus Materie und schimmerte blau und braun durch die Energiematrix davor durch, die von Zo’ors Körper und einem schwebenden Spinnengewebe mit leuchtenden und wandernden Perlen zu bestehen schien. Liam konnte das Ende von Zo’ors Energiebahnen nicht vom Anfang der Spinnweben unterscheiden.
Das hintere dunklere Drittel in Liams Kopf wand sich in Terror über diesen Anblick. Es wusste, wie sich diese Spinnengewebe anfühlten, wenn sie sich auf Geheiß ihres Meisters- eines Taelons – in die Energiebahnen bohrten und diese immobilisierten, indem sie sie teilweise durch sich selbst ersetzten. Er wusste auch, dass es nicht möglich war sich gegen den Willen des Meisters von den Spinnweben wieder zu befreien- wurden sie unsachgemäß entfernt, wucherten selbst kleinste Stücke im Körper weiter und verursachten wenige Tage später den Tod des Gefangenen. Was die Taelons geritten hatte, einen der ihren mit diesem schrecklichen Ding zu infizieren, konnte Liam nicht verstehen.
Enigma und Terra schienen weniger überrascht über dieses Ding zu sein als er, aber ein bisschen Entsetzen spielte auch in ihren Gesichtsausdrücken mit.
„Hallo, Zo’or“ sagte Enigma ernst und gab Terra einen Schubs nach vorne, damit sie sich nicht mehr hinter ihr versteckte „Hallo“ sagte auch diese.
Die Augen des Taelons checkten kurz das Gesicht der zweiten Person vor ihm, bewerteten es anscheinend als uninteressant, da menschlich, und ignorierten es anschließend. Er konzentrierte sich wieder voll auf das Gesicht dieser- billigen Kopie von ihm
„Autsch“ kommentierte Terra, weil sie ein bisschen mehr Aufmerksamkeit erwartet hatte.
Liam stellte sich derweil möglichst abseits und hielt nach Da’an und den Liegen Ausschau. Um keinen Preis der Welt wollte er hier zwischen die Fronten geraten.
Zo’or starrte Enigma unnachgiebig in die Augen, sie starrte ruhig zurück.
Die Zeit hielt irgendwie an- Terra sah vom einem zur anderen.
Zo’or verstärkte den Druck seines Blickes- Enigma reagierte nicht.
Liams Blick wanderte immer wieder unabsichtlich zu den beiden Kontrahenten und die Liegen waren bald vergessen
Zo’or wurde immer wütender, die Energieimpulse in seinem Körper wurden schneller und er schien sich irgendwie im Stuhl zu verkrampfen
Enigma beugte sich vor und ihr Blick wurde noch um einiges intensiver.
Liam spürte eine Anwesenheit neben sich und bemerkte Da’an. Unerklärlicherweise standen hinter ihnen an der Wand drei Matratzen- egal
Zo’or kniff die Augen zusammen und versuchte sich im Stuhl vorzubeugen- Enigma hatte sich zu ihm hinuntergebeugt, soweit es die Energiemembran seiner Zelle ermöglichte
Da’an konzentrierte sich ganz und gar auf sein Kind- wenn er sich recht erinnerte, war bald der Punkt erreicht, an dem es aufgab und so tat als wäre jemand anders daran schuld…
Plötzlich grinste Enigma eines dieser unausstehlichen Zo’or Grinsen – Zo’or war erst perplex, wollte dann zurückgrinsen- aber seine Erbin kam ihm zuvor.
Sie löschte ihre Fassade und ließ wie schon auf der Brücke ihre Energie durch ihren Körper spielen.
Zo’ors Konzentration zerbrach so plötzlich, das Liam hätte schwören können ein knackendes Geräusch gehört zu haben.
Der starke, sture und mächtige Synodenführer wirkte mit einem Mal so verwirrt, als er Enigmas Körper betrachtete.
Da, wo vorher Zorn in seinem Ausdruck war, waren jetzt nur totale Verwirrung und ein gewisses Maß an Verlorenheit. Ja, Verlorenheit, das war das Wort, das Liam für richtig befand.
„Glaubst du mir jetzt?“ fragte Da’an sein Kind sanft
Zum ersten Mal seit langem antwortete der gebeutelte ehemalige Synodenführer seinem Elter ehrlich und ohne nachzudenken „Ja“