Das ist eine Kurzgeschichte, die zu den anderen Blick-Geschichten gehört. Sie spielt sechs Tage nach dem Ende von Blick übers Wasser, was nur insofern relevant ist, dass dort Weihnachten war und somit hier Silvester.
Viel Spaß und guten Rutsch!
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Ava schob mit dem Fuß ihre Wohnungstür zu, wankte vollbeladen weiter in die Küche und stellte ihre Kiste dort auf dem Tisch ab. Als nächstes suchte sie ihre größte Schüssel, platzierte sie neben der Kiste und legte ein grellgelbes Geschirrtuch hinein. Danach, aus der Kiste, drei verschiedene Melonen, einen Apfel, eine Kokosnuss, eine Mango, eine Passionsfrucht, und dann war definitiv auf diesem Obstturm kein Platz mehr. Vielleicht ließen sich noch die beiden Traubenreben, eine rot, eine weiß, darüber drapieren, aber ansonsten war da nichts mehr zu machen. Im Grunde war die Schüssel ohnehin riesig, aber dafür reichte sie dann doch nicht. So viele Melonen brauchten einfach zu viel Platz.
Raus mit denen.
Die Kokosnuss kam hinten in die Mitte, links die Mango, rechts die Passionsfrucht, davor der Apfel, dazu drei Pflaumen, ein Pfirsich, eine Orange, zwei Mandarinen, zwei Kiwi, und, ja, darauf dann die beiden Reben und zuoberst durfte eine Lampionfrucht thronen.
Ja, so ging es sich aus.
Wozu hatte sie die Melonen gekauft? Es ging sich ja auch ohne sie aus.
Ava ließ ihren Blick schweifen, da, im großen Sauergemüsekrug, derzeit leer, ließ sich ja auch ein Getränk anrühren. Die Melonen wurden flugs in kleine Stücke geschnitten und hineingeworfen, dazu kamen Weißwein, Rum und Zucker. Nach einem kurzen Geschmackstest ergänzte Ava noch Erdbeersirup.
Damit war in der Küche soweit alles vorbereitet, denn die Speisen würden die Gäste bringen.
Der Tisch musste noch gedeckt werden.
Ava trug die Geschirrstapel, Gläser und die Körbe mit Besteck an den Esstisch und stellte fein säuberlich für jeden große Teller, Suppenteller, Punschglas, Wasserglas, Messer, Gabel, Suppenlöffel und vor allem Dessertlöffel auf. Dazu nachthimmelbedruckte Servietten in hölzernen Ringen.
Einige kleine Teelichter sowie drei gedimmte Lampen stellten die passende Beleuchtungssituation sicher.
Jetzt huschte Ava wieder in die Küche, holte ihr neues Kleid, schwarz mit weißen Punkten, knielang und mit Puffärmeln, das sie dann im Schlafzimmer anzog.
Noch schnell die Kiste, die Melonenschalen und das Messer wegräumen und dann war hier alles fertig vorbereitet. Die Gäste konnten kommen.
Ava schob mit dem Fuß ihre Wohnungstür zu, wankte vollbeladen weiter in die Küche und ließ die Kiste geräuschvoll auf den Küchentisch fallen.
"LIIIIAAAAM!"
Sie griff nach ihrem Global, zog es auf, wählte den Kimerahybriden aus der Kontakteliste und wartete kurz, dann fauchte sie ihn an: "Was zum Teufel aus der Hölle sollte der Mist da gerade, verdammt noch mal?"
Liam schrumpfte auf dem Bildschirm zu einem kleinen Häufchen zusammen und nuschelte kleinlaut: "Tschuldigung ... mir ist da was angebrannt ..."
"Und da hätte es nicht auch, weiß nicht, eine Schleife um so zehn Minuten getan?"
"Nnnnein ... ich hab es nur total spät bemerkt ... es ist schon früher passiert."
"Echt jetzt?" Sie seufzte laut auf. "Na schön ... also von vorne. Aber wenn das nochmal passiert, dann gibt es einen dritten Durchgang auch noch, weil ich Ihnen dann den Hals umdrehen werde!"
"Verstanden ... versprochen."
Ava schob das Global zu und steckte es weg, dann schnitt sie die drei Melonen klein und warf sie in den Sauergemüsekrug zu Erdbeersirup, Weißwein, Rum und Zucker, so konnten sie noch länger ziehen. Erst danach legte sie das gelbe Geschirrtuch in ihre größte Schüssel und gab die Früchte hinein, wobei sie diesmal die Reben halb links über die Kokosnuss drapierte und mehrere Lampionfrüchte nach vorne legte, so sah es besser aus.
Auch beim Tisch änderte Ava ihre Vorgehensweise geringfügig, sie legte ein Tischtuch auf, bevor sie Geschirr, Besteck und Servietten aufdeckte. Die Teelichter und die gedimmten Lampen stellten wieder dieselbe Beleuchtungssituation her wie im vorigen Durchgang.
Schlussendlich räumte Ava noch die Küche auf, bevor sie sich erneut umzog.
Damit war hier alles fertig vorbereitet.
Wieder.
Nur noch leise Klavierklänge aus den Lautsprechern in den Zimmerecken.
So, die Gäste konnten kommen.
Viel Spaß und guten Rutsch!
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Ava schob mit dem Fuß ihre Wohnungstür zu, wankte vollbeladen weiter in die Küche und stellte ihre Kiste dort auf dem Tisch ab. Als nächstes suchte sie ihre größte Schüssel, platzierte sie neben der Kiste und legte ein grellgelbes Geschirrtuch hinein. Danach, aus der Kiste, drei verschiedene Melonen, einen Apfel, eine Kokosnuss, eine Mango, eine Passionsfrucht, und dann war definitiv auf diesem Obstturm kein Platz mehr. Vielleicht ließen sich noch die beiden Traubenreben, eine rot, eine weiß, darüber drapieren, aber ansonsten war da nichts mehr zu machen. Im Grunde war die Schüssel ohnehin riesig, aber dafür reichte sie dann doch nicht. So viele Melonen brauchten einfach zu viel Platz.
Raus mit denen.
Die Kokosnuss kam hinten in die Mitte, links die Mango, rechts die Passionsfrucht, davor der Apfel, dazu drei Pflaumen, ein Pfirsich, eine Orange, zwei Mandarinen, zwei Kiwi, und, ja, darauf dann die beiden Reben und zuoberst durfte eine Lampionfrucht thronen.
Ja, so ging es sich aus.
Wozu hatte sie die Melonen gekauft? Es ging sich ja auch ohne sie aus.
Ava ließ ihren Blick schweifen, da, im großen Sauergemüsekrug, derzeit leer, ließ sich ja auch ein Getränk anrühren. Die Melonen wurden flugs in kleine Stücke geschnitten und hineingeworfen, dazu kamen Weißwein, Rum und Zucker. Nach einem kurzen Geschmackstest ergänzte Ava noch Erdbeersirup.
Damit war in der Küche soweit alles vorbereitet, denn die Speisen würden die Gäste bringen.
Der Tisch musste noch gedeckt werden.
Ava trug die Geschirrstapel, Gläser und die Körbe mit Besteck an den Esstisch und stellte fein säuberlich für jeden große Teller, Suppenteller, Punschglas, Wasserglas, Messer, Gabel, Suppenlöffel und vor allem Dessertlöffel auf. Dazu nachthimmelbedruckte Servietten in hölzernen Ringen.
Einige kleine Teelichter sowie drei gedimmte Lampen stellten die passende Beleuchtungssituation sicher.
Jetzt huschte Ava wieder in die Küche, holte ihr neues Kleid, schwarz mit weißen Punkten, knielang und mit Puffärmeln, das sie dann im Schlafzimmer anzog.
Noch schnell die Kiste, die Melonenschalen und das Messer wegräumen und dann war hier alles fertig vorbereitet. Die Gäste konnten kommen.
Ava schob mit dem Fuß ihre Wohnungstür zu, wankte vollbeladen weiter in die Küche und ließ die Kiste geräuschvoll auf den Küchentisch fallen.
"LIIIIAAAAM!"
Sie griff nach ihrem Global, zog es auf, wählte den Kimerahybriden aus der Kontakteliste und wartete kurz, dann fauchte sie ihn an: "Was zum Teufel aus der Hölle sollte der Mist da gerade, verdammt noch mal?"
Liam schrumpfte auf dem Bildschirm zu einem kleinen Häufchen zusammen und nuschelte kleinlaut: "Tschuldigung ... mir ist da was angebrannt ..."
"Und da hätte es nicht auch, weiß nicht, eine Schleife um so zehn Minuten getan?"
"Nnnnein ... ich hab es nur total spät bemerkt ... es ist schon früher passiert."
"Echt jetzt?" Sie seufzte laut auf. "Na schön ... also von vorne. Aber wenn das nochmal passiert, dann gibt es einen dritten Durchgang auch noch, weil ich Ihnen dann den Hals umdrehen werde!"
"Verstanden ... versprochen."
Ava schob das Global zu und steckte es weg, dann schnitt sie die drei Melonen klein und warf sie in den Sauergemüsekrug zu Erdbeersirup, Weißwein, Rum und Zucker, so konnten sie noch länger ziehen. Erst danach legte sie das gelbe Geschirrtuch in ihre größte Schüssel und gab die Früchte hinein, wobei sie diesmal die Reben halb links über die Kokosnuss drapierte und mehrere Lampionfrüchte nach vorne legte, so sah es besser aus.
Auch beim Tisch änderte Ava ihre Vorgehensweise geringfügig, sie legte ein Tischtuch auf, bevor sie Geschirr, Besteck und Servietten aufdeckte. Die Teelichter und die gedimmten Lampen stellten wieder dieselbe Beleuchtungssituation her wie im vorigen Durchgang.
Schlussendlich räumte Ava noch die Küche auf, bevor sie sich erneut umzog.
Damit war hier alles fertig vorbereitet.
Wieder.
Nur noch leise Klavierklänge aus den Lautsprechern in den Zimmerecken.
So, die Gäste konnten kommen.
Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
- Armin Maiwald