Was ist ein Wort?

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K (Was ist eine Wortart?)
K (Einteilung der Wortarten)
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Wörter stehen nicht isoliert im Satz, sondern agieren miteinander. Ein Grund, warum Sprachen über Flexion verfügen besteht darin, anzuzeigen, welche Wörter zusammen gehören. Das Adjektiv richtet sich beispielsweise nach dem Nomen, zu dem es gehört, sodass wir wissen, wer zu wem gehört. In solchen Fällen gibt es immer ein Wort, das Informationen austeilt und ein Wort, das die Information einsteckt. So gibt das Nomen Kasus, Numerus und Genus an das Adjektiv weiter, welches sich danach ausrichtet und ebenfalls flektiert wird. Das Nomen seinerseits kann den Kasus von einer Präposition oder von seiner Bedeutung im Satz erhalten. Damit hätten wir für die deutsche Sprache drei Wortarten ausgemacht: Die Präposition als Geber des Kasus, das Nomen als Empfänger des Kasus und Geber von Kasus, Numerus und Genus und das Adjektiv als Empfänger der vom Nomen gegebenen Informationen. Im Thailändischen hätten wir da aber schon ein Problem, da es dort keine Flexion der Wörter gibt und Kasus, Numerus und Genus somit nicht einfach weiter gereicht werden können. Deshalb stellt sich die Frage: Was steckt hinter der Weitergabe der Informationen? Wofür ist das gut? Die Wörter drücken damit die Zugehörigkeit zu einem anderen Wort aus, sie sind hierarchisch sortiert.<br/>
 
Wörter stehen nicht isoliert im Satz, sondern agieren miteinander. Ein Grund, warum Sprachen über Flexion verfügen besteht darin, anzuzeigen, welche Wörter zusammen gehören. Das Adjektiv richtet sich beispielsweise nach dem Nomen, zu dem es gehört, sodass wir wissen, wer zu wem gehört. In solchen Fällen gibt es immer ein Wort, das Informationen austeilt und ein Wort, das die Information einsteckt. So gibt das Nomen Kasus, Numerus und Genus an das Adjektiv weiter, welches sich danach ausrichtet und ebenfalls flektiert wird. Das Nomen seinerseits kann den Kasus von einer Präposition oder von seiner Bedeutung im Satz erhalten. Damit hätten wir für die deutsche Sprache drei Wortarten ausgemacht: Die Präposition als Geber des Kasus, das Nomen als Empfänger des Kasus und Geber von Kasus, Numerus und Genus und das Adjektiv als Empfänger der vom Nomen gegebenen Informationen. Im Thailändischen hätten wir da aber schon ein Problem, da es dort keine Flexion der Wörter gibt und Kasus, Numerus und Genus somit nicht einfach weiter gereicht werden können. Deshalb stellt sich die Frage: Was steckt hinter der Weitergabe der Informationen? Wofür ist das gut? Die Wörter drücken damit die Zugehörigkeit zu einem anderen Wort aus, sie sind hierarchisch sortiert.<br/>
Die Informationen, die in den einzelnen Wörtern stecken, lassen sich, wie oben erwähnt, in Weltinhalt und grammatische Information unterteilen, wobei sich die grammatischen Informationen natürlich auch auf den Weltinhalt auswirken. Die grammatischen Informationen können desweiteren in Satzinformationen und wortspezifische Informationen unterteilten werden.<br/>
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Die Informationen, die in den einzelnen Wörtern stecken, lassen sich, wie oben erwähnt, in Weltinhalt (lexikalische Bedeutung) und grammatische Information (grammatische Bedeutung) unterteilen, wobei sich die grammatischen Informationen natürlich auch auf den Weltinhalt auswirken. Die grammatischen Informationen können desweiteren in Satzinformationen und wortspezifische Informationen unterteilten werden.<br/>
 
Der Satz enthält  
 
Der Satz enthält  
 
*''Modus'' - Die Stellung des Sprechers zur Aussage, z. B., ob es sich um eine Aussage, eine Möglichkeit oder ein Befehl ist.
 
*''Modus'' - Die Stellung des Sprechers zur Aussage, z. B., ob es sich um eine Aussage, eine Möglichkeit oder ein Befehl ist.

Version vom 17. Juli 2013, 09:20 Uhr

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